Zeit Online: Polen senkt Spritsteuer
Veröffentlicht am 14. Januar 2022


Mit seiner Stellungnahme gegenüber dpa hat es unser Vorstandsvorsitzender Hans-Joachim Rühlemann heute in viele Tageszeitungen geschafft, hier am Beispiel Zeit Online. Er bringt es auf den Punkt: „Jeder der kann, Lust und Laune hat, wird nach Polen fahren,“ wenn die Spritpreise dort durch die Mehrwertsteuersenkung nochmals um 15 Cent/l sinken. Und die Auswirkungen auf die grenznahen deutschen Tankstellen kann man dann nicht anders als „katastrophal“ bezeichnen.

Davon geht der Verband des Garagen- und Tankstellengewerbes Nord-Ost aus. Der Unterschied bei den Spritpreisen sei jetzt schon gravierend, sagte der Verbandsvorsitzende Hans-Joachim Rühlemann der Deutschen Presse-Agentur.

Auch aus Berlin würden immer mehr Autofahrer nach Polen zum Tanken fahren. „Und je näher die Tankstellen an der polnischen Grenze liegen, umso größer wird der Umsatzverlust“, sagte Rühlemann, der selbst eine Tankstelle betreibt. Tankstellen profitierten zwar auch vom Nebengeschäft wie Kaffee- oder Imbissangebot und vom Zeitungsverkauf. Wenn Tankkunden aber ausblieben, fielen auch diese Einnahmen weg. Teilweise verkürzten sich in den Abendstunden Öffnungszeiten, um Personalkosten zu sparen.

Der Verband fordert von den Mineralölgesellschaften eine höhere Provision für Kraftstoffe pro Liter für die Tankstellenbetreiber in der Fläche. Bislang liegt sie Rühlemann zufolge zwischen 1 und 1,2 Cent pro Liter. „Das ist eindeutig zu wenig.“


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